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Die Zirbe in Vorarlberg

Almrodungen und die Übernutzung für Schnitzereien haben die Zirbe auf kleine schwer zugängliche Gebiete zurückgedrängt.

Dornbirn-Mellental. "Etwa 150 Jahre alt ist dieser 10 m hohe Baum an der Oberkante des Steilabfalls, der die Alpe Süns von der Alpe Hintermellen trennt (einige Meter nördlich der Materialseilbahn Hintermellen-Süns). Im Gemeindegebiet wachsen Zirben vereinzelt im hinteren Mellental" verweist das "Dornbirn Lexikon" im Internet auf einen einst häufigen und wertvollen Baum der Alpen. Neben diesem spärlichen Dornbirner Vorkommen werden dort noch geringe Bestände in der Silvretta genannt. Zirbenwaldreste werden auch noch im Bereich von Warth Schröcken (Ochsenkopf) und fragmentarische Reste eines Lärchen-Zirbenwaldes sollen auch noch im Silbertal (Dürrwald) vorhanden sein.

Die Zirbe. Die Zirbe  - auch Zirbelkiefer oder in der Schweiz Arve genannt - erhielt ihren Namen vor etwa 500 Jahren. Er soll sich aus dem Mittelhochdeutschen ableiten  und mit dem Wort "wirbeln" oder der mittelhochdeutschen Bedeutung für "sich im Kreis drehen" verwandt sein. Bereits in römischer Zeit wurde der Zirbe große Bedeutung als Fruchtbarkeitssymbol und auch Symbol für Unsterblichkeit zuteil.

Naturschutz. Heute  ist die Zirbe sehr selten geworden und international wenig weit verbreitet. Sie gedeiht bis hinauf in große Höhen. Zirben wachsen sehr langsam. 50 Jahre alte Zirben sind oft erst zwei Meter hoch und blühen erst im Alter von 60 bis 70 Jahren. Sie sind auch sehr sturmfest und werden bis zu 1000 Jahre alt. In einigen Bundesländern ist die Zirbe geschützt. Es dürfen nur einige Zweige mitgenommen werden.

In Vorarlberg ist die Zirbe vollkommen geschützt und darf nicht beeinträchtigt werden.

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