Der Umbau unserer Wälder in ökologisch stabile Mischwälder mit mehreren Baumarten und Bäumen unterschiedlichen Alters muss das Ziel zukünftiger Waldbewirtschaftung sein. Nur so lassen sich die Risiken des Klimawandels und von Umweltbelastungen für die Wälder vermindern. Gesunde und stabile Wälder haben ein größeres Abwehrpotenzial gegen neue Schädlinge und sind damit die beste Vorsorgemaßnahme.
Manche mögen’s heiß. Nur wenn gefährliche Schadinsekten und Pilzkrankheiten frühzeitig erkannt werden, besteht eine Chance, die weitere Ausbreitung oder eine Massenvermehrung zu verhindern.
Das Projekt "Wald in Not" der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) Naturerbe GmbH möchte mit der Broschüre auf Schädlinge aufmerksam machen, die, vom Klimawandel gefördert, heute schon Bäume und Wälder bedrohen oder gerade dabei sind, sich in unseren Wäldern neu zu etablieren.
Die Broschüre enthält zu den einzelnen Insekten und Pilzen Hinweise auf die Erkennungsmerkmale, typische Schadsymptome am Wirtsbaum und Möglichkeiten zur Vorsorge und Bekämpfung.
Die Broschüre soll Hilfestellung geben, diese neuen Schädlinge rechtzeitig zu erkennen, um Vorsorgemaßnahmen zu entwickeln. Einige dieser Schädlinge sind auch aufgrund eines globalisierten Welthandels nach Europa gekommen und haben keine natürlichen Feinde, so dass sie ein erhebliches Gefahrenpotenzial für unsere Wälder darstellen.
Waldschädlinge im Klimawandel von Dr. Eva-Maria Mößmer
Vorwort 1
Prima Klima für Schädlinge im Wald 4
Schädlinge an Laubbäumen 8
Eichenprozessionsspinner 9
Miniermotte an Rosskastanien 12
Waldmaikäfer 14
Eichenprachtkäfer 16
Kleiner Buchenborkenkäfer 18
Asiatischer Laubholzbockkäfer 20
Rindenkrebs an Esskastanien 22
Phytophtora-Wurzelhalsfäule an Erlen 24
Neuartiges Eschentriebsterben 25
Schädlinge an Nadelbäumen 26
Borkenkäfer 27
Neue Borkenkäfer aus Übersee 30
Tannentrieblaus 32
Diplodia-Kieferntriebsterben 34
Douglasienschütte 36
Maßnahmen zum Schutz der Wälder 38